Refugees welcome! Neubürger*Innen in unserer Stadt

Bei der heutigen Grünen Veranstaltung im Fundamt war Tenor aller Teilnehmer*innen: Bremen kann stolz sein auf seinen Weg der Aufnahme und Integration von Flüchtlingen. Von Menschen, die aus Kriegsgebieten zu uns kommen, aus Syrien, Afghanistan, dem Irak. In Bremen werden wir im Jahr 2014 ca. 2000 Menschen aufnehmen. Dabei auch unbegleitete junge Flüchtlinge, die meist aus afrikanischen Ländern kommen. Bis September 2014 kamen bereits 269 in Bremen an.

Bremen geht einen besonderen Weg, einen bremischen Weg. Im Unterschied zu anderen Kommunen haben wir keine Zeltstädte und keine großen Sammelunterkünfte. Bremen hat kleine und überschaubare Übergangswohnheime mit Ansprechpartner*innen, die den Menschen in den ersten Monaten im Übergangswohnheim beiseite stehen.

Der bremische Weg hat auch das Ziel, dass die Zeit im Übergangswohnheims begrenzt bleibt. Nach spätestens drei Monaten wird den Menschen eine eigene Wohnung zur Miete angeboten. Das schafft Bremen. In diesem Jahr konnten schon 700 Flüchtlinge in eigenen Wohnraum vermittelt werden. So können sich die Neubürger*innen schneller integrieren. Dabei werden sie unterstützt, um sich im neuem Zuhause oder bei Behördengängen besser orientieren zu können.

Doch bezahlbare Wohnungen sind knapp, zumal der Flüchtlingsstrom anhält und auch andere Menschen in Bremen, wie z.B. junge Familien, Student*innen, Geringverdiener*innen, zum Teil auch ältere Menschen auf der Suche nach bezahlbaren Wohnungen sind. Deshalb wollen wir Grüne ein Sonderwohnprogramm für Flüchtlinge auf den Weg bringen.

So stehen wir zum Beispiel aktuell vor der Herausforderung, für die Kinder in den Übergangswohnheimen Kita-Plätze zur Verfügung zu stellen. Oft bekommen diese Kinder keinen Platz in den Kindertagesstätten, weil sie – so heißt das – “nachrangig” behandelt werden. Oft ist es aber auch so, dass die Eltern ihre Kinder noch den oft traumatischen Erlebnissen auf der Flucht nicht so schnell in eine Kitagruppe geben wollen. Wichtig ist, so die Bitte aus der Veranstaltung heraus, dass die Kinder noch mehr betreut und umsorgt werden. Das gilt auch für die Sprachkurse und den Schulunterricht. Das werden wir Grünen gemeinsam mit unserer Sozialsenatorin nun auf den Weg bringen.

Also, die Herausforderung bleibt. Ein Kraftakt, weil viele neue Strukturen geschaffen werden müssen. Fazit der Veranstaltung: Grüne nehme diese Herausforderung an.

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Susanne Wendland

2 Comments

  1. Susanne Wendland -  26. Januar 2015 - 16:27 (Your Comment is Under Moderation)

    Liebe Frau Bayanifar,

    vielen Dank für Ihre Nachricht und Ihre Information. Ich werde mich entsprechend erkundigen und Sie dann persönlich kontaktieren.

    Viele liebe Grüße
    Ihre Susanne Wendland

  2. Atoussa Bayanifar -  26. Januar 2015 - 15:56 (Your Comment is Under Moderation)

    Liebe Susanne,
    ich bin im Vorstand von Fluchtraum und denke das sagt Ihnen was. Uns hat vor eine Woche der Brief von einigen UmF aus Gerdshütte erreicht, dass sie aus Bremen dort ausgelagert seien und bisher keine Beschulung erhalten hätten. Keine informiere sie über den nächsten Schritt und sie fühlten sich in Nds. völlig allein gelassen.
    Ich möchte Sie gerne fragen, was die Grünen zusammen mit der SPD bezüglich Wohnraum vor haben, welche langfristige Konzepte sind ausgedacht. So kann die Politik nicht weiter machen. Würde mich sehr über eine Aussagefähige Antwort freuen!
    Liebe Grüße Bayanifar

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